PORTFOLIO 7

Der Granit von Flamanville (Normandie)
Der Kontakt des Granits zu seiner Umgebung aus Sedimentgestein



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Der "Granit" ist - gesteinskundlich streng klassifiziert - ein Granodiorit. Die hellen Plagioklase dominieren die rötlichen Alkali-Feldspäte. Weitere Gemengeteile sind Quarz und der schwarze Biotit.

PF 7-02
Zu dichtem, dunklem Hornfels umkristallisiertes Sedimentgestein nahe dem Kontakt zum Granit


PF 7-03
Blick nach Süden hinunter auf den Kontaktbereich am Havre Jouan - der Granit befindet sich im Rücken. Gelbbraune Gänge aus Granit durchziehen den dunklen Hornfels.


PF 7-04
Nahansicht des Kontaktbreichs. Die gelbbraunen Granitgänge sind hier im Vordergrund deutlicher zu erkennen. Im Hintergrund grenzen größere zusammenhängende Bereiche von Granit (links) und Hornfels (rechts) aneinander.


PF 7-05
Charakteristische Gliederung des Kontaktbereichs: der grobkristalline Granit wird zum Kontakt hin feinkörnig bis dicht. Nach Michel-Levy (1893) handelt es sich um eine an Feldspat reiche Zone, die schließlich auch das Nebengestein mit schmalen Lagen - "lit par lit" durchsetzt. In dieser Weise sollte der Granit auf Kosten des Nebengesteins anwachsen können.


PF 7-06
Feinkörniges granitoides Gestein durchschlägt sehr unregelmässig konturiert das Nebengestein. Im granitoiden Gestein sind Nebengesteins-Einschlüsse zu sehen, wobei ein Teil dieser Einschlüsse - offenbar duch Assimilation - schon weitgehend unkenntlich geworden ist (einige dieser Schollenumrisse sind durch Markierung hervorgehoben).


PF 7-07
Granitbereich im Hornfels. Die feinkörnige Fazies des Granits ist insbesondere um die am Nebengesteinseinschlüssen reichen Zonen entwickelt.Auch hier sind stellenweise bereits assimilierte Nebengesteinseinschlüsse zu entdecken.


PF 7-08
Detailansicht eines Kontakts mit ausgepägter "lit par lit" Auflösung des Nebengesteins


PF 7-09
Detailansicht: im Granit ist ein von Biotit gesäumter, ebenfalls granitoid zusammengesetzte Einschluss zu sehen. Dieser zeigt ein lagenartiges Muster: möglicherweise ein Relikt des sedimentären Ausgangsgefüges? Granit und Nebenegstein werden von einer relativ jüngeren, jedich nur unscharf begrenzten Gang-Generation durchzogen.


PF 7-10
Ausschnitt mit besonders vielgestaltiger Auflösung des Nebengesteins.


PF 7-11
Weiteres Detail mit besonders filigraner Auflösung des Nebengesteins. Der Granit selbst wird von mindestens zwei jüngeren, feinkörnigeren Gängen durchsetzt.


PF 7-12
Granitkontakt, nach rechts hin diskordant das zu einer Falte gekrümmte Nebengestein schneidend.


PF 7-13
Detailansicht eines Kontakts: An mehreren Stellen sind zwischen Granit und Hornfels Biotit-Säume entwickelt.